Sarma

Sarma (nach Ma und Baka Margita)

Ca. 600-700 g gemischtes Hackfleisch

1 mittelgroßer sauer eingelegter Krautkopf im Ganzen (im türkischen Supermarkt)

1-2 mittelgroße Dosen Sauerkraut

2 mittelgroße Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

1 Ei

2 mitteldicke Scheiben Bauchspeck geräuchert

(wahlweise einige Scheiben Chorizo für einen sehr pikanten Geschmack)

1 Tube Tomatenmark

Salz, Pfeffer, Paprika

5-7 EL Langkornreis

Mehl

Wasser

Öl

Zwiebeln und Knoblauch in Würfel schneiden, anbraten in etwas Öl, Hackfleisch zugeben und scharf anbraten. Viele braten das Hackfleisch nicht vorher an. Wir machen das immer aus hygienischen Gründen und da man es besser und würziger abschmecken kann. Außerdem wird nachher die Füllung lockerer. Masse abschmecken, Reis zugeben und kurz anbraten. Topf vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen und Ei zufügen.

Krautkopf waschen, Strunk entfernen und die einzelnen Blätter vorsichtig ablösen. Die löchrigen und sehr kleinen Blätter beiseite legen. Mittelstrunk der einzelnen Blätter mit Messer abplätten, damit sich die Blätter besser rollen lassen.

Blatt mit nach oben rollenden Rändern in die linke Handfläche legen. Mit kleinen Löffel Hackfleischmasse in die Mitte geben. Nicht zu viel, damit die Sarma nicht zu groß wird. Von der Fingerseite die den Blätterrand zusammenrollen und gleichzeitig mit Daumen und kleinen Finger die Ränder in die Rolle drücken, damit ein fester Krautwickel entsteht. Je fester man den Wickel rollt, um so eher bleibt er geschlossen. Mit dem Rand nach unten später in den Topf legen.

Restliche Krautblätter in feine Streifen schneiden. Zusammen mit dem Sauerkraut aus den Dosen mischen.

Bauchspeck in Stücke schneiden

In einen Topf unten eine Lage Sauerkraut legen bis Boden gut bedeckt ist. Krautwickel eng in den Topf stapeln. Je weniger Platz zwischen den Wickeln, umso geringer die Gefahr, dass diese beim Kochen aufgehen. Darüber wieder eine Lage Sauerkraut und einige Scheiben Bauchspeck (und Chorizo nach Wahl), dann wieder eine Lage sehr eng gelegte Krautwickel. Darauf achten, dass alle Krautwickel so gelegt werden, dass keine am Schluss frei liegen. Zum Abschluss noch eine Lage Sauerkraut. 2 l heißes Wasser zugießen (alle Krautwickel müssen bedeckt sein). In Flüssigkeit 1 Tube Tomatenmark zugeben. Zum Abschluss einen Teller auf die Masse legen und den Topfdeckel draufsetzen. Alles bei schwacher Hitze je nach Menge 1-2 h köcheln. Immer wieder den Topf von rechts nach links rütteln und gegebenenfalls Wasser zugeben. Flüssigkeit nur vorsichtig salzen, da das Sauerkraut von sich aus sehr würzig sein kann.

Sarma ankühlen lassen und vor Servieren aufwärmen. Je öfter man die Sarma aufwärmt, um so besser schmeckt sie. Man kann eine Mehlschwitze vor dem Servieren zugeben und durch leichtes Rüttel untermengen. Dann wird die Soße etwas sämiger.

Als Beilage empfiehlt sich Brot, Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree.

Es handelt sich um ein typisch kroatisches Wintergericht und ist eher deftig.

Im Sommer kann man eine leichte Variante, die sogenannte Sommersarma machen. Dafür verzichtet man auf das zusätzliche Sauerkraut, nimmt weniger Bauchspeck. Damit das Gericht leichter bleibt lässt man die Mehlschwitze komplett weg und serviert die Krautwickel nur in der Tomatensoße.

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